Donnerstag, 18. Februar 2016

Meine LV-004: Der Mailverkehr

Aus dem Mailverkehr von vor dem Abschluss weiss ich, dass ich manche Fragen bereits vorher gestellt habe. Hier ein paar Antworten zusammengefasst, wenn ich etwas kursiv schreibe, ist das direkt im Wortlaut abgetippt. Mir liegt leider nur noch der Ausdruck vor.

Hier zum Beispiel die Frage nach der Laufzeit und den Steuern:

"Genau das ist doch der Clou bei der Konstellation bis Endalter 75 !
Während der Ansparzeit hast Du den Vorteil der Steuerfreiheit (wenn also ein normales Investmentdepot schon steuerpflichtig ist, dann grinst Du Dir mit der Fondpolice immer noch einen ab) während der Vertragslaufzeit. Hier sind jetzt zwei Sachen zu berücksichtigen

1. Du kannst jederzeit über ca. 95% der Rückkaufswerte (Wert der Deckungsstöcke sprich, Wert Deiner Investmentanteile) verfügen, also auch bereits nach 3 Jahren. Du kannst, musst aber nicht zurückzahlen. Sprich Du lässt Dir z.Bsp. 22 Anteile auszahlen und kannst maximal 22 Anteile wieder einzahlen (wieviel das dann in Euro sind, ist abhängig vom Fondspreis)..

2. Genau das gilt auch für das Alter 65 und später. Der ganze Witz an der Konstruktion ist doch der, das Du Dir nur DAS Geld herausholst, was Du für die nächste Zeit brauchst (sprich ausgeben willst)...und die restliche Kohle lässt Du STEUERFREI in Deiner Police und schichtest ohne AUSGABEAUFGELD die Fonds um. Eine Auszahlung um sie wieder anzulegen wäre da ja ziemlich idiotisch, oder???

Das bedeutet, Du steuerst das ganze je nach Marktlage und Persönlicher Situation. Solltest Du z.Bsp. Alle Deine  Kohle wollen, weil Du Dir eine Luxusjacht kaufen willst, dann holst Du alles aus Deiner Police. Solltest Du nur 50.000 Euro benötigen für ne Reise oder so...dann nimmst Du nur diese Kohle raus. Die totale Kontrolle und die totale Steuerfreiheit."

Soweit, so gut. Ich habe die Umgangssprache und auch die Schreibfehler drin gelassen (möglicherweise unbeabsichtigt eigene hinzugefügt).

Ich sehe da verschiedene Dinge:
1. Ich kann jederzeit an mein Geld. Also fast alles, zu 95% etwa.
Im Vertrag habe ich allerdings einen Passus dazu gelesen, der beschreibt, dass das Geld als Darlehen zur Verfügung gestellt werden kann. Mit einmaligen oder laufenden Kosten, einen Rechtsanspruch darauf hat man nicht. Ich schätze, die Konditionen werden dann bei Gelegenheit ausgehandelt.

2. Die Geldanlage in den Fonds ist steuerfrei.
Das beantwortet meine Frage nach den Ausschüttungen zumindest zur Hälfte. Diese sind steuerfrei, ich kann wohl davon ausgehen, dass sie in neue Anteile investiert werden. Alles andere wäre wohl unredlich. Da die Geldentnahme in Form eines Darlehens geschieht, kann ich diese Auszahlung auch als steuerfrei betrachten. Wie es im Todesfall oder Ablauf der Police aussieht, weiss ich nicht, gehe aber davon aus, dass diese Auszahlung ebenfalls steuerfrei sein müsste, sonst hätte das Konstrukt ja keinen Vorteil gegenüber einem thesaurierenden ETF. Oder? Weiss das jemand besser?

3. Die Auswahl der Fonds lässt sich ändern und nach eigenem Gutdünken anpassen.
Oben liest sich das so als ob ich beliebig oft wechseln könnte. Tatsächlich scheint nur ein 'Umbau' pro Jahr kostenfrei zu sein, weitere kosten Geld. 25 Euro jedesmal, aber es fallen da keine Ausgabeaufschläge mehr an (das wäre auch sonst witzlos). Immerhin habe ich jetzt noch eine Liste der zur Verfügung stehenden Fonds, aber da werde ich mal aktuell nachfragen müssen, wie das aktuell aussieht.


Wir stellten noch die Frage nach Aufteilung des Betrages in BU und Fondspolice. Die erklärte er jedoch mit "höhere Mathematik (Versicherungsmathematik!)", versucht es anschließend noch zu erklären, im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass es jedes Jahr anders ist, weil das BU-Risiko ja auch nicht konstant ist, etc. Ich schätze, das wird nicht herauszufinden sein.


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