Mittwoch, 17. Februar 2016

Meine LV-003: Erste Fragen klären sich

Nun habe ich mir die Unterlagen mal rausgesucht und mir schwirrt schon etwas der Kopf, wenn man sich das alles durchlesen will. Erst recht, wenn man das dann auch ncoh verstehen  möchte. Aber ein paar Dinge habe ich schon herausgefunden, die das alles etwas weniger mies aussehen lassen. Alles vorausgesetzt, dass ich alles richtig verstanden habe...

Es handelt sich um zwei Verträge/Policen, die ich unterschrieben habe. Die Verträge starten am 01. April 2003 und enden unterschiedlich. Trotzdem scheinen sie sehr eng miteinander verquickt zu sein.

Der eine ist die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), der eine Laufzeit von 27 Jahren hat, also bis ins Jahr 2029, wenn ich 59 Jahre alt bin. Vermutlich ist das sinnvoll, weil die Kosten darüber hinaus wahrscheinlich explodieren würden? Oder das Risiko einer Inanspruchnahme deutlich zuungunsten der Versicherung kippt?
Der Erstbeitrag liegt hier bei 704,56 Euro bei einer jährlichen Steigerung (Dynamik) von 6%. Heißt auch, dass ich nicht über den Rentenantritt hinaus eine dann unnötige BU zahlen muss.

Das andere ist die Deutsche Fondspolice, die dem Kapitalaufbau dienen soll. Dieser hat eine Laufzeit von 42 Jahren, also bis ich tatsächlich 75 Jahre alt bin. Allerdings sind die letzten 10 Jahre beitragsfrei. Das kippt meine Bedenken wegen des unermesslich hohen Endbetrages.
Mein erster Jahresbeitrag 2003 lag bei 1408,- Euro bei einer Steigerung von 10% pro Jahr. Ab 65  Jahren muss ich also keine Beiträge mehr zahlen, die Fonds laufen aber noch 10 Jahre weiter und können (theoretisch natürlich) noch fleißig wachsen.

Die 10% Dynamik sind übrigens keine Pflicht, werden aber als Default angenommen. So bekomme ich wohl jährlich Post, dass die Dynamik greift, widersprechen muss ich jedoch aktiv selbst. Immerhin auch vier Wochen nachträglich noch.

Der Versicherer begreift es offenbar als Service mir gegenüber, die Beiträge ohne neue ärztliche Untersuchung erhöhen zu dürfen. Wenn ich der Erhöhung mehr als zweimal hintereinander widerspreche, verwirke ich dieses Recht für die Zukunft (Wetten, dass dies in der Praxis keine Rolle spielt? Wenn ich mit Geld winke, sagen die bestimmt nicht nein...) Deshalb ist das Beitragsbeispiel im Dokument auch so, dass nach jeder Erhöhung der Beitrag zwei Jahre stabil bleibt. So sehen die jährlichen Beitrage auch über die langen Zeiträume so schön niedrig aus.

Ich dagegen habe ja bereits 12mal erhöht und werde dieses Jahr wohl endlich mal aktiv widersprechen. So muss ich am Ende höchstens noch 7828,36 Euro zahlen (habe ich zumindest so ausgerechnet). Evtl. höre ich dann auch früher bereits auf zu erhöhen.

Soweit aus meinem ersten Vertragsdurchblick. Nächstes Mal bereite ich noch den Mailverkehr von damals auf.

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