Donnerstag, 28. April 2016

Tabellenkalkulationen

Ich habe aus Versehen beim Finanzwesir kommentiert, nein, das selbst war kein Versehen, aber ich habe aus Gewohnheit meine Blogadresse veröffentlicht und eigentlich wird dort erwartet, dass hier ein zum Thema passender Beitrag dazu zu finden ist. Nun ja, mache ich aus der Not eine Tugend und blogge eben kurz, wie ich mich hier so verwalte.

Kurz dazu: Der Finanzwesir hat Dummerchen (der hier auch schon kommentiert hat) gezwungen, überredet, dazu gebracht, eine Artikelserie über Tabellenkalkulationen zu schreiben, die ich Euch ans Herz legen will. Der Link oben (unter Finanzwesir) zeigt auf den zweiten Teil, den ich auch kommentiert habe, dort ist auch der erste Teil verlinkt, die weiteren Teile werden wohl die Tage veröffentlicht.

Nun, ich verwende intern die Software LibreOffice, die kostenlos und OpenSource verfügbar ist (die nehmen trotzdem gerne auch Spenden entgegen). Fürs Web habe ich mir Googles Tabellenkalkulation herausgesucht, weil ich die hier einfach per Link veröffentlichen kann. Ihr könnt sie zwar nicht verändern aber selbst eine Kopie herunterladen und mit Euren eigenen Daten füttern oder anpassen wie ihr es wollt.

Ursprünglich habe ich übrigens die LibreOffice-Datei einfach dorthin hochgeladen und die Funktionen wurden automagisch ersetzt, so dass ich da wunderbarerweise keine Probleme hatte, wenn z.B. das deutsche "Summe(...)" in englisch sum(...) heißt.

Ihr findet die Dateien hier im Blog oben rechts im Feld "Tabellen direkt". Klickt einfach mit der rechten Maustaste darauf und öffnet sie in einem neuen Tab/Fenster, dann könnt Ihr gucken, wenn ihr dort im Menü unter Datei schaut, könnt Ihr die Datei auch herunterladen und selbst bearbeiten.

Oben rechts findet Ihr aktuell drei Dateien, die ich kurz beschreiben möchte:
  • Big Picture: Meine Vermögensplanung, wie ich mir meine Dividendenstrategie ursprünglich ausgerechnet habe, im Prinzip zahle ich jeden Monat was ein und reinvestiere die Dividenden, Kurssteigerungen werden dort nicht berücksichtigt. Diese Datei wird einmal für das jeweils vergangene Jahr angepasst und mit den tatsächlichen Werten des Jahres aktualisiert. Dies ist erst einmal bisher passiert für 2015, so lange mache ich das ja auch bisher noch nicht :-)
  • Depot: Hier findet ihr jederzeit mein aktuelles Depot mit allen Daten, die mich und vielleicht auch Euch so interessieren, also nicht nur die Anzahl welcher Aktie sondern auch Kaufkurs, aktueller Kurs, sogar die Cashquote und welche Dividenden in welchem Monat ausgeschüttet wurden. Die Dividenden vom letzten Jahr stehen sogar noch drin, die nulle ich immer erst am Monatsanfang.
  • Besonders stolz bin ich hier, dass ich es geschafft habe, bei fast allen Aktien die aktuellen Werte automatisiert einzutragen, das hat Google als Schnittstelle implementiert, leider funktioniert das nicht unter Excel oder LibreOffice hier bei mir Zuhause. Ich glaube, dazu wird Dummerchen jedoch noch etwas beitragen in seiner oben erwähnten Artikelserie. Die manuell einzutragenden Werte sind hier grün hinterlegt, ganz oben in der Spalte steht auch das Datum, wann ich das getan habe (wenn ich es nicht vergesse).
  • Aristokings: Das ist ein Projekt (hier beschrieben), das immer weiter wächst. Angefangen hat es damit, dass Christopher von Easydividendeine Liste von Dividendenkönigen gepostet hat, die ich mit Zahlen hinterlegte und die in den letzten Wochen sehr stark angewachsen ist, nachdem ich noch eine Liste mit 270(!) Dividendenaristokraten gefunden habe, allerdings nach einer etwas weicheren Definition, ein paar musste ich auch schon streichen, weil die wohl irrtümlich darin auftauchten. Hier lade ich noch mehr Daten automatisch nach und bin damit auch noch nicht abgeschlossen. Mein Ziel ist es, die Parameter so in einer Formel zusammenzupacken, dass es eine automatische Reihenfolge erstrebenswerter Aktien ergibt (die es natürlich noch weiter zu analysieren gilt, so ganz automatisch will ich dann auch nicht investieren).

Wenn Ihr was davon nützen wollt, nutzt es einfach, keine Lizenz/Erlaubnis/sonstwas notwendig, dafür auch keine Gewähr, wenn da eine falsche Formel drin ist (für Hinweise darauf bin ich dankbar).

3 Kommentare:

  1. Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob Du Dir dann bald unter LibreOffice auch tatsächlich die Kursdaten importierst. Ob das dann in Deinen Google-Online-Dokumenten funktioniert, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
    Wenn ich Dich recht verstanden habe, machst Du jetzt ja eine doppelte Erfassung: Einmal für den heimischen Rechner lokal und einmal für den Blog über die Google-Docs. Ich fürchte, das bleibt doppelt, allerdings wirst Du dann auch bei der lokalen Lösung alle Kursdaten tagesaktuell erhalten können. Nächste Woche geht's damit weiter.

    Freut mich übrigens, dass Dir mein Excel/LibreOfficeCalc-Kurs bislang gefällt. Ich bin auch nicht dazu gezwungen worden ;-)

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  2. Dieses Thema mit den automatischen Daten treibt mich schon recht lange um, deswegen war ich froh, als ich diese Googlefinance()-Funktion gefunden habe. Eine lokale Variante wäre mir allerdings lieber.
    Die doppelte Erfassung habe ich schon reduziert: Ich nehme immer die Google-Daten und kopiere mir die ganze Spalte nach Office und trage nur noch die grünen Felder vorher manuell ein. Ich würde sonst auch nur die Google-Variante nutzen aber lokal habe ich noch ein paar weitere Daten und Berechnungen für mich selbst.

    Ich bin schon sehr gespannt, wie die Daten eingelesen werden und freue mich schon sehr auf den nächsten Teil. Du willst nicht zufällig doch mal mit dem bloggen anfangen? ;-) Würde ich unbesehen in meinen RSS-Feed einbauen :-)

    Grüße,
    Oz

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    1. "Du willst nicht zufällig doch mal mit dem bloggen anfangen? ;-) Würde ich unbesehen in meinen RSS-Feed einbauen :-)"

      Danke für die Vorschusslorbeeren! Aber seien wir doch mal ehrlich: Worüber genau sollte ich denn bloggen? Für einen ETF-Buy-and-Hold-Investor ist das ganze Tagesgeschehen an den Börsen pures Rauschen, das ich überhaupt nicht verfolge. Ich kann (und will) nicht über den letzten heißen Schei&%$$§ schreiben und ein monatliches "Ich habe wieder Geld in meinen ETF gelegt" will auf Dauer auch kein Mensch lesen. Andere Blogger (ich denke insbesondere an Zendepot und den Finanzwesir) haben das Thema "passive Geldanlage mit ETFs" schon komplett aufgearbeitet - da gäbe es eigentlich auch nichts mehr zu sagen. Karl Valentin sagte mal "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." Ich möchte nicht anfangen, Dinge nachzukauen, die schon inflationär oft gesagt wurden.

      Natürlich hätte ein eigener Blog eine eigene Note, aber ich möchte nicht Artikel schreiben müssen, die ich für überflüssig erachte. Die aktuelle Excel-Reihe ist mir eine Herzensangelegenheit - die gibt es so noch nicht und da schimmert (insbesondere in den kommenden beiden Folgen) eine Menge von Dummerchen durch. Daher mache ich die. Auf die tausendste Diskussion, ob passiv nun besser oder schlechter als aktiv ist, habe ich hingegen keine Lust. Und die würde ich auf einem eigenen Blog immer und immer wieder führen dürfen.

      Daher bleibt es erstmal bei dem aktuellen Online-Auftreten: Fragenden Lesern helfe ich gerne weiter und wenn ich dann doch mal ein Thema habe, das mir auf den Nägeln brennt, werde ich keine Probleme haben, einen Gastartikel (so wie beim Finanzkoch) zu platzieren. Anfragen gibt es - ich brauche aber auch passende Themen. Und die fallen nicht vom Himmel zumal ich an mich gewisse Qualitätsansprüche stelle. (Es gibt neuerdings so irre viele neue Blogs, die (mir!) absolut keinen Mehrwert liefern. Teilweise viel heiße Luft ohne echten Content. Dazu möchte ich nicht gehören. Auch das Wiederkauen von immer gleichen Themen, wie ich es bei einigen Bloggern feststelle, geht mir gehörig gegen den Strich.)

      Falls Du über das Wörtchen "erstmal" gestolpert sein solltest: Ja, ich denke zumindest gelegentlich über das Thema Blog nach, aber ohne einen Themenkomplex, der noch nicht "abgearbeitet" worden ist, fange ich damit nicht ernsthaft an.

      Oder hast Du eine glorreiche Idee, die ich bislang übersehen habe ;-)?

      Liebe Grüße
      Dummerchen

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