Die gleiche Idee hatte ich auch schon bei Gladstone, von der ich jedoch immer noch beide Käufe halte (und über einen weiteren gerade nachdenke). Bei der Publity werde ich das auch irgendwann machen, weil die gerade stark übergewichtet ist in meinem Portfolio. Evtl. werde ich das auch bei meiner Novo Nordisk versuchen, falls ich da nicht noch was anderes mache.
Aber zurück zur Cracker Barrel. Der Kurs ist in den letzten Wochen derart explodiert, dass ich der Meinung bin, dass das so nicht gut gehen kann, ich rechne mit einer Konsolidierung des Preises früher oder später, da nehme ich den Gewinn mal lieber mit. Die anderen 17 Aktien halte ich aber weiterhin, so tief wird die wohl nicht fallen (und wenn, kaufe ich wieder nach ;-)
Der Verkauf heute an sich lief allerdings so gar nicht, wie ich das geplant hatte und da bin ich dummerweise auch selbst Schuld.
Ich wusste nicht, ob ich heute die Zeit hätte, den Kurs zu verfolgen und so setzte ich mir einen Trailing Stop-Loss, der zwei Euro hinter dem Höchstkurs bleibt und mir so einen sehr guten Verkaufspreis garantieren sollte. So freute ich mich auf einen Preis von mindestens 162,50 Euro. Das dumme bei einem Stop-Loss ist, dass bei erreichen der Marke zum nächstbesten Preis verkauft wird - und es kann passieren, dass der Kurs längst weiter gefallen ist und dann verkauft man eben zu diesem Preis. Das ist bekannt, das habe ich schon mehrmals gelesen, zuletzt glaube ich beim Teilzeitinvestor. Trotzdem mache ich sowas.
Tja, und dann so um halb vier passierte dann dieses:
Quelle: Finanzen.net |
Glücklicherweise wurde ich nicht zum Tiefstpreis ausgestoppt sondern etwa in der Hälfte, aber das hätte mich auch unter die 149 Euro katapultieren können - ist ja glücklicherweise nicht passiert.
Wie kann so etwas passieren? Daytrader sprechen von "Stop Loss Fishing", was im Aktienboard jemand zu erklären versucht. Habe ich nicht kapiert. Andere behaupten, Ihr Broker hätte sie beschissen - das wiederum bestreiten die Tradingfreaks (https://www.tradingfreaks.com/das-maerchen-vom-stop-loss-fishing/) und erklären noch dazu, was wirklich passiert. Mit dieser Erklärung fühle ich mich auch am wohlsten.
Fazit:
Es ist wie es ist. Ich könnte mich jetzt ärgern, weil ich weniger verdient habe als geplant, ich bevorzuge aber, mich zu freuen, dass ich die teuren Aktien doch noch mit Gewinn verkaufen konnte.
Übrigens hörte ich später noch eine Folge von Kolja Barghoorns 'Podcäst' Aktien mit Kopf, in dem das heutige Schlusswort fiel:
Was macht man mit einem Stop Loss? Bei erreichen: Streichen!
(Nachtrag: Whoa! Mein 100. Post!)
(Nachtrag: Bild gefixt)
(Nachtrag: Bild gefixt)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen