Vor ein paar Jahren habe ich ein Haus geerbt. Ich war damals noch Student und hatte noch keinerlei Erfahrungen mit Geldanlagen und diesem ganzen Finanzkram. Meine Eltern unterstützen mich daher glücklicherweise. Das Haus brachte mir immerhin 200.000,- DM ein. Ja D-Mark, ist schon ein paar Jährchen her ;-) genau kann ich es nicht mehr datieren, aber es war wohl kurz vor der Jahrtausendwende, oder sollte ich besser sagen: kurz vor dem Ende der Dotcom-Blase?
Ihr ahnt schon, worauf es hinausläuft: Mit der Dotcom-Blase platzte auch mein erstes kleines Vermögen und es bewahrheitete sich die Prophezeihung meiner Eltern, dass man an der Börse sein Geld nur verzockt.
Glücklicherweise konnte ich nur die Hälfte des Geldes durchbringen, bei der anderen haben sich meine Eltern durchgesetzt und sie "sicher" angelegt. Wie genau, vermag ich auch nicht mehr zu sagen, wahrscheinlich aber über einen Bausparvertrag, weil einer unserer Bekannten sowas vermitteln konnte. Egal. Dieses Geld ist mittlerweile in die Finanzierung meines Hauses geflossen, in dem ich und meine Familie wohnen. Hat sich wenigstens das gelohnt.
Dies waren so meine ersten Erfahrungen, die ich an der Börse machen konnte. Da das Depot nichts kostete, habe ich es weiterlaufen lassen, ein paar mittlerweile wertlose Aktien lagen noch herum, das letzte Geld, etwa 7000,- Euro habe ich in Brocade investiert, danach habe ich ein paar Jahre nicht mehr reingeschaut. Und das war wohl das beste, was ich tun konnte.
Aber davon erzähle ich ein anderes Mal.
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